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Barbenfischen

Saisonstart auf Barben 2007

Fish in 07

barbenfischen.de, 01.09.07

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Für heute, Samstag 06.01.07, war der diesjährige Saisonstart angesetzt. Nach einem rasanten Anstieg des Pegel Mainz auf über 3m, ist das Wasser in den letzen Tagen nicht mehr gestiegen und sogar wieder um ein paar cm gefallen - ideale Vorraussetzungen um an unserem Herbst-Winterspot in die neue Barbensaison zu starten.

Nachdem wir uns beim letztjährigen Fish-Out nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert haben, sollte es heute ein besserer Start in die neue Saison werden. Als Verstärkung war heute Markus "on the move" mit dabei, welcher extra für dieses Event mit seinem Dreizylinder aus dem fernen Darmstadt angereist kam. Vor dem eigentlichen Fischen hatte der liebe Gott Markus noch eine schwere Hürde auferlegt: Er musste noch einen 2007er Rheinschein kaufen! Nachdem er sich zunächst auf dem Weg zum Angelladen erstmal verirrt hatte, stellte er dann im Laden fest, dass er für die Bezahlung der Karte von Mutti mit nicht ausreichend Bargeld versorgt worden war - mit Hilfe eines grosszügigen Hausfrauen-Kleinkredites von mir, konnten wir dann endlich gegen 12:00 Uhr anfangen ....

Für das heutige Fischen war Markus als klarer Favorit gesetzt, denn schliesslich war er es ja, welcher kürzlich einen Feederlehrgang bei Schlögl's Michael mit Bravur gemeistert hatte. Um von diesem Wissen zu zehren und sich einige Handgriffe von Meister's Hand abzuschauen, plazierte sich Jens direkt stromauf neben Markus "Feeder-Gott" himself, während ich mich einige Meter weiter stromab niedergelassen hatte.


Die erste Barbe biss gegen 13:00 Uhr bei Jens und wurde als Gemeinschaftsprojekt des Dream-Teams von Markus mit forschem Nackengriff gelandet. Hmm, was der da wohl so alles auf der Feeder-Schulung gelernt hat ...;)


Ein paar Minuten später bog sich auch meine Syntec und die erste schlanke 56er Barbe lag kurze Zeit später auf der Matte...


Eine etwas kräftigere 55er und eine 59er folgten etwa eine Stunde später ...

  


Gegen 14:30 Uhr bemerkte ich einen zaghaften Biss auf meiner linken Rute und dachte nach dem Anschlag zunächst, dass der Fisch sich anders entschieden hätte .... Irrtum! Die Barbe schwamm konstant stromauf, weshalb ich zunächst keinen Widerstand verspürte. Nach wenigen Sekunden bog sich die Syntec zum Halbkreis und ich merkte schon am Druck und den langsamen und gemächlichen Bewegungen, dass das wohl keine 50er Barbe ist, die da an meinem 8er TXR6 hängt und zieht. Nach ein paar Minuten kam ein ziemliches Monster an die Oberfläche und ich hatte meine lieb Not, diesen Fisch in meinen jetzt auf einmal sehr kleinen Unterfangkescher zu bugsieren. Nach einigen Versuchen war es geschafft und ich konnte unter tosendem Beifall des anwesenden Fachpublikums eine Hammer-Barbe auf die Matte legen: 75cm und etwas über 8 Pfd. ....nee, unter 10 Pfd. !!

Diese Barbe ist gleichzeitig auch meine neue PB!! :)

 

Nachdem wir heute nochmals meine Abhakmatte mit der Digitalwaage von Jens nachgewogen haben, kommt die Barbe sogar auf ein Gewicht von knapp unter 10 Pfd. (exakt 4,91 kg).

 

 
Es folgen noch kurz drauf eine 64er, 62er und eine 55er, welche als besonderes Merkmal ein blindes Auge auf der rechten Seite hatte. Eine schmale 43er beendete kurz vor Schluss meine heutige Serie. mit nunmehr 8 Stück. Eine weitere gute Barbe ging im Finale durch Vorfachbruch leider verlustig.



Während Jens, der sich heute übrigens überwiegend als Fotograf betätigten durfte (an dieser Stelle: Vielen Dank dafür!), noch mit dem Ablichten meiner letzten 64er beschäftigt war, bearbeitete Markus in dieser Zeit einen Biss an einer der beiden Ruten von Jens und konnte erfolgreich diese 50plus Barbe küchenfertig auf's Ufer legen .....

Über die alten polnischen Barbenrezepte werden wir an anderer Stelle gesondert berichten ...

Unterm Strich war das heute mit 10 Barben ein gelungener Einstieg in die 2007er Barbensaison (besonders für mich ;) ). Leider konnte das Dream-Team seinen hohen Erwartungen nicht gerecht werden, so dass Jens sich wohl den Rest der Saison mit dem Eisangeln auf dem Computer beschäftigen wird :).


Ich fischte mit beiden Ruten in unterschiedlichen Futterspuren und bekam mehr als 2/3 der Bisse auf der äusseren Rute. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit vor ihrem Angelplatz konnten Markus und Jens nur Ufernahe Bahnen befischen - vielleicht ist das eine Ursache für die grosse Bissdifferenz .