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Barbe

Der Meister, der Geselle und sein Lehrling

Ein Tag mit Barbenfischen.de

barbenfischen.de, 04.11.07

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Nach nicht gerade ergiebiegen Angeltrips in den Morgenstunden wollten Timo und ich mal wieder in die Dämmerung fischen. Erstens ist die Hitze dann weg und zweitens hoffentlich eine bessere Beisszeit als am restlichen Tag.

Unverhofft meldete sich Markus (Move) aus Darmstadt, um ebenfalls mal bei uns mitzumischen. Zur Feier des Tages stand ihm ein Auto zur Verfügung, so dass er diesmal nicht mit dem Roller anreisen musste (was bei schätzungsweise 60KM auch kein Spass mehr ist, aber für ihn ja kein Problem).

Nachdem Markus ein paar Präsente (Rudi`s Reste Rampe lässt grüssen) wegen Beihilfe zum neuen Forum in Empfang genommen hatte, ging es direkt los. Die Jungs jammerten zwar wegen aufziehendem Regen und Gewitter, aber letztendlich war ja nichts dergleichen und sehr gute Wetterverhältnisse. Als alter Motivationskünstler versprach ich gute Fänge und es ging los.

Kurz nachdem ich die zweite Rute ausgeworfen hatte, konnte ich schon die erste Barbe mit ca. 45cm landen. Diese Grösse war uns bislang dort noch nicht bekannt, was sich allerdings noch ändern sollte. Relativ zeitnah fing Timo eine in der gleichen Grösse und lies vor lauter Freude eine Runde Bier springen (wieder lässt Rudi`s Reste Rampe grüssen).

Leider war Markus durch das Bier etwas abgelenkt und konnte erst nach dem Konsum des Bölkstoffs seine zweite Rute fangfertig machen. Als er diese dann jedoch auf dem von uns grosszügigerweise zugewiesenen Endplatz auswarf, bekam er einen wirklich heftigen Biss. Dieser gipfelte in einer kräftigen 63er Barbe, was nur knapp unter Markus`Bestmarke lag. Abgelaicht hatte diese wohl noch nicht, was die weiteren meist kleineren Exemplare erklären könnte. Für ihn war der Tag also gerettet und ich war auch zufrieden das wir ihm als Belohnung fürs Mitkommen etwas dranhängen konnten ;).

 

Lehrling Markus

Ein vorbeiziehendes Schiff half Markus übrigens, mal seine Gerätebox auszuwaschen und neu zu sortieren :-).

Nachdem ich eine zweite Barbe mit wieder ca.45cm fangen konnte fielen wohl eine ganze Meute Brassen an unserem Streifen ein. Obwohl ich auch einige abbekam, schoss Timo aber den Vogel ab. Er fing einen Bullen nach dem anderen. Natürlich blieb das nicht ohne Folgen, was ihm die (bisher Hasi verliehene) Krönung des Brassenkönigs einbrachte.

 

The King of Bream

Ich erklärte Markus das bei jedem Schiff ein Fisch beisst, was zu 80% auch zutraf. Hatten die Burschen dann permanent auf dem Platz und konnte einige bis 63cm fangen. An der Cherry sind diese Grössen natürlich kein Ding, aber Spass machte es dennoch. Zumal meine neuen Vorfächer wirklich optimal funktionierten (Schnur Catana,Haken Xedion TXR6 was aber nochmal in der Geräterubrik aufgearbeitet werden wird).

Zwischendurch gab es sogar Doppeldrills usw. was an die guten Herbstzeiten erinnerte. Nur die Grössen sind leider nicht wie üblich gewesen. Was hier die Grössten waren, sind sonst bei uns der Schnitt.

 

Meister und Geselle (Achtung Radfahrer ! ;) )

Ein unvergesslicher Anblick bot sich mir, als ich zufällig zu Markus rüberschaute. Aus meiner Perspektive sah ich hinter ihm nur noch eine Staubwolke aus der ein Bein und ein Arm rausschaute. Im nächsten Moment stand ein reichlich zerfledderter Radfahrer auf, welcher von Markus`Angelkünsten so abgelenkt war, dass er mit dem Vorderrad in ein Loch eingetaucht ist. Da uns Schadenfreude ja fernliegt, gab ich ihm den kostenlosen Tipp sich mal nen Helm zu besorgen. Er meinte nur beleidigt es wäre leider nicht sein Ding. Komischerweise erzählte er kurz vorher er wäre den Monat (welcher ja erst 2 Wochen läuft) schon 3 Mal abgefratzt. Naja wenn das sein Ding ist bitte ;).

Mittlerweile konnte Timo sich etwas von den Brassen erhohlen und als erfahrener Geselle wieder einige Barben überlisten. Letztendlich hatte er 4 Stück, wobei eine wirklich schon gut war.

 

Kein Monster, aber der Mensch freut sich.

Nach ein paar Tipps konnte sich auch Azubi Markus nochmal zu einer Aufschwingen und hatte dann 2 Stück. Denke im nächsten Lehrjahr wir er dann selbstständig auf seiner Strecke fangen können (allerdings nur wenn er sich nicht von den Joggerinnen ablenken lässt ;).

Ich hatte den kläglichen Rest der insgesamt 17 Barben ,ebenfalls ein paar Brassen und eine Nase, wobei ich beim letzten Wurf eine 65er erwischen konnte und mit Timo`s "Vorgelegter "gleichziehen.

Fazit: Hatten einen wirklich guten Abend mit sehr vielen Fischen. Die Beisszeit liegt momentan definitiv in den Abendstunden. Wenn die grossen Barben aus der Laich zurückkehren könnte es interessant werden. Sonntag werden wir es nochmals versuchen. Dann wird allerdings eine Rute mit Boilie oder Pellet bestückt um, um evtl. selektieren zu können.