Es gibt da nicht sehr viele Stellen, die noch gut beangelbar sind, diese sind dann aber echte Hotspots und so zog ich am 2.1. gegen 13 Uhr ans Wasser.

 

An dem Spot angekommen, fand ich wie erwartet sehr hohes und braunes Wasser vor, die große Kehrströmung sah sehr verlockend aus, es roch förmlich nach Zander.

 

Schnell montierte ich einen 6er Saltshaker inkl. 21-Gramm-Jigkopf und stellte mich darauf ein, diese Kehrströmung bis zur Dunkelheit ausgiebig zu befischen. Ich war mir sicher, dass Zander vor Ort waren, aber ob sie auch beißen würden?

 

Es sollte ungefähr 45 Minuten dauern, bis ich urplötzlich einen heftigen Einschlag in die Rute bekam, der Anschlag saß und ein ziemlich harter Drill entbrannte. Der Fisch flüchtete sich zwischenzeitlich in das Ufergestrüpp unter meinen Füßen und hing fest. Nach einigen Minuten konnte ich ihn aber dort herauslosen und endlich sah ich ihn. Ein mächtiger Zander rollte sich nun an der Oberfläche und ich zog ihn schnell über den bereitliegenden Kescher.

 

Hier liegt er nun, kugelrund und kerngesund, das Vermessen ergab 81 cm.

 

 

Ein glücklicherweise gerade dazugekommener Kumpel machte dann noch weitere Bilder, so dass ich mich nicht mit dem Selbstauslöser abmühen musste…

 

 

 

  

Auch wenn das der einzige Biss des Tages bleiben sollte, war, ich dennoch hochzufrieden…

 

Am nächsten Tag versuchte ich es dann noch einmal an einer anderen Stelle, da die erste durch über Nacht gefallenen Neuschnee nur sehr schlecht mit dem Auto erreichbar war und ich nur fürs Angeln kein Risiko eingehen wollte.

 

Auch hier befischte ich eine Kehrströmung, durch die noch weiter gesunkenen Temperaturen musste ich ständig Eis aus den Ringen pulen.

 

Nach gut 2 Stunden schlug es plötzlich wie aus heiterem Himmel ein und ich drillte einen gut 80er Hecht bis vor die Füße. Leider konnte sich der Hecht kurz vor der Landung aber vom Haken befreien.

 

Als sich nach einer weiteren Stunde nichts mehr rühren wollte, lief ich zurück in Richtung Auto und kam dabei an einer kleineren Kehrströmung vorbei. Ich beschloss, noch ein paar letzte Würfe zu machen und wechselte, es war schon fast dunkel, auf einen kleinen neonfarbenen Attractor.

 

Beim 2. Wurf spürte ich einen zaghaften Anfasser in der Absinkphase, der Anschlag kam und saß. Kurz darauf konnte ich dann diesen 70er Hecht sicher landen…

 

 

Das war echt ein geiler Start in das neue Angeljahr, leider ist auf Grund des anhaltenden strengen Dauerfrostes zurzeit an Angeln nicht mehr zu denken, aber vielleicht wird’s ja vor Anfang der Schonzeit am 1.2. noch einmal warm…