PrintHeader

Barbe

Barbenfischen

Wenn es schon so anfängt

barbenfischen.de, 20.08.07

Void
4,7
123456
Bericht bewerten




Nachdem wir ja schon monatelang nicht mehr auf Barben angesessen haben, wollten der alte Barbenfischen.de-Kern (Timo und ich ;). endlich mal wieder ordentlich aufschlagen. Kollegen fingen die letzte Zeit ganz gut, also konnte ja nem guten Fang kaum was im Wege stehen. Oder doch? Knappe Antwort: Leider ja.

Da wir bis ca. 22Uhr fischen wollten, trafen wir uns um 18.00Uhr an unserer ausgemachten Stelle. Leider trafen uns dort aber auch sehr eifrige Kollegen vom Ordnungsamt, die der Meinung waren, wir dürften den weg zum Rhein nicht befahren. Nach all den Jahren die wir schon dort fischen natürlich ein Kalauer. Vermutlich haben sich einige wilde Camper etwas danaben benommen, sodass jetzt zu solchen Massnahmen gegriffen wird. Die nette Kollegin hatte aber einen echten Geheimtipp, den ich hier eigentlich nicht preisgeben darf. Da unsere Site aber eh kaum frequentiert wird ;), macht es wohl nix aus. Achtung: "Stellen Sie doch das Auto da hinten ab und laufen zum Rhein". Man wieso sind wir da nicht schon längst mal drauf gekommen? Sind ja auch nur mindestens 1,5km. Über meinem Kopf waren Denkblasen, welche sich genau mit denen von Comics wie z.B. Clever & Smart deckten.

Am Ausweichplatz (welcher natürlich schon nicht mehr so fängig ist wie der zuerst angesteuerte Platz) angekommen, hielten uns eine Armada Schnacken schon die Autotür auf. Also wohin nun?

Da es jetzt eigentlich nichts mehr zu verlieren gab, steuerten wir einen wirklich nur sehr mässigen Platz an. Bis darauf, dass dieser natürlich schon besetzt war, sah es nicht so schlecht aus. Also ein paar hundert Meter weiter unten wahllos das Angelzeug aufgebaut und erst mal ordentlich angefüttert. Barben dürften hier natürlich aufgrund hoher Brassenbestände Mangelware bleiben.

Timo hatte nach relativ kurzer Zeit einen Fisch im Drill auf Forellenteig!!! verloren. Wie er auf die Idee kommt sowas auf Barbe zu nehmen weiss er wohl auch nicht so ganz. Anschliessend konnte er aber eine 66er Barbe landen.

Ist doch toll wenn ein Jungangler sich freut oder? ;)

 

Nach etwas längerer Zeit war es wieder Timo der einen Biss von einer 64cm Barbe bekam.

Leider sieht man es in dieser Auflösung nur sehr schlecht, aber die Barbe hat vor Müdigkeit das Augenlied schon halb geschlossen.

 

Da an meinen Ruten immer noch nichts los war, beschloss ich etwas zu unternehmen. Den Nachteil des Stromaufplatzes wollte ich mit mehr Distanz etwas mildern. Nach kurzer Zeit hatte ich auch meinen ersten Biss, welcher sich als Nase herausstellte. Von nun an fingen wir eigentlich recht gut. Allerdings wie vermutet grosse Brassen und kleine Barben.

 

Endlich mal eine Barbe, welche sich mit dem Logo genau deckt (wenn auch nur in der Grösse);).

 

Obwohl es nicht die Angelei war, auf welche wir uns eingestellt hatten, machte es mittlerweile dennoch Laune. Ganz exklusiv waren wieder mal die Bemerkungen der Spaziergänger. Fragte mich ein älteres Päärchen doch glatt ob meine Schnur ins Wasser geht. Ich erklärte das dem so ist, denn es würde wenig Sinn machen auf Land zu fischen. Und wer jetzt denkt er kenne die Rückantwort, der sieht sich wohl gewaltig getäuscht. Der gute Mann sagte trocken:"Ich hab keine Ahnung, bin ja kein Angler." loooooool. Merke: Zitat aus Profi-Blinker Video "Die Schnur muss nass sein!"

 

 Damit die Mücken den Weg zu Timo finden hat er sich ein Lämpchen montiert. Diverse Diskogänger folgten ebenfalls dem Lichtkegel und fanden sich bei uns ein ;). 

Plötzlich zeriss Timo`s Bissanzeigen der Stille der Nacht. Schnell war klar, dass dies der Fisch des Abends werden würde. Nach langen Kampf konnte er den Fisch auf dem nachfolgenden Foto anlanden.

Fachmännisch mit Wallergriff gelandet:)

 

Gegen Mitternacht packten wir dann ein und begaben uns auf den Heimweg. Dabei kam Timo natürlch noch eine Idee. Lieber den Karren vor sich herschieben, dann merkt man besser wenn was runter fällt. Ich warnte noch davor, dass die geringe Bodenfreiheit ein Hindernis darstellen könnte. Prompt blieb er mit dem Teil an einem abgesägten Pfosten hängen und wusste direkt warum manche Wagen Sackkarre genannt werden :-).

Die zwei Europaletten welche eigentlich als Brücke funktionierten um einen Graben zu überqueren, wurden leider von anderen Anglern als Brennholz benutzt. Dies erschwerte den Heimweg gegenüber dem Hinweg noch etwas.

Prinzipiell war der Trip aber mal wieder ne gute Aktion mit mehr Fisch als vermutet. Denke jetzt wird wieder mal verstärkt auf Barbe angesessen, da es meiner Meinung nach doch etwas interessanter ist als auf Karpfen anzusitzen (was hingegen aber bequemer ist).

Petri Heil

JENS